Eigentlich wollten wir erst so gegen 5.30 Uhr aufstehen, aber um 5
Uhr war ich (Trixi) hellwach. Wir hatten beide die Nacht sowieso nicht
besonders gut geschlafen. Draußen war nachts fürchterlicher
Musiklärm von irgendwelchen Autos und der Nachbar hat die ganze Zeit
seine Frau angeschrien. |
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Am Anfang der Woche war das Wetter noch ziemlich klasse, die zwei Tage
vor unserer Hochzeit dann ziemlich mies. Aber am Samstag hatten wir dann
wirklich Glück oder sagen wir, es war Vorhersehung. Erst abend hat
es angefangen zu regnen; das war dann aber nicht mehr so schlimm. |
Gegen 6.15 Uhr bin ich dann losgefahren zu meinen Eltern. Dort angekommen
habe ich versucht, noch etwas zum Frühstück zu essen, habe aber
nur ein halbes Brötchen runterbekommen und gerade noch ein Glas Milch.
Um 7 Uhr kam dann auch schon die Friseuse. Wir haben dann gleich angefangen:
Haare waschen und Bier als Festiger überschütten. Dann alles
auf Lockenwickler und unter der Trockenhaube schwitzen. |
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Gegen 8 Uhr kam die Kosmetikerin Frau Wöhnert von der Parfümerie
Reinke. Also erst mal die "Augen" reingemacht und los gings. Nach
gut 30 Minuten war das Gesicht schon mal perfekt. Dann mußte ich
mich erst mal anziehen. Meine Eltern waren inzwischen schon mal los, meine
Schwester und meine Nichte abholen. Das mit dem Anziehen ging auch ganz
schnell und problemlos. |
Gegen 8.30 Uhr kam meine Trauzeugin. Ich mußte dann noch mal
unter die Haube, weil die Haare noch nicht ganz trocken waren. Also noch
mal 15 Minuten schwitzen. Ich wollte ja unbedingt so süße kleine
Korkenzieher-Locken haben (wie bei "Fackeln im Sturm"). Sah auch ganz toll
aus. |
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Kurz nach 9 Uhr kam Falks Trauzeugin mit dem Brautstrauß, der
absolut traumhaft aussah. Lachsfarbene Rosen und so kleine bordeuxfarbene
Kugeln (keine Ahnung wie die heißen) und dann eben als Art Wasserfall.
Ab da wurde ich wirklich immer aufgeregter. |
Falk hatte sich in der Wohnung unseres Freundes fertiggemacht und wurde
von seiner Trauzeugin abgeholt. |
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Meine Trauzeugin hat dann kurz noch eine Videoaufnahme von mir gemacht
und dann war auch schon die Limousine da. Der Fahrer war so ein alter Herr
mit schickem Anzug und weißen Handschuhen, richtig edel. Als ich
aus dem Haus gegangen bin, haben mich schon einige Leute bewundert und
mir Glück gewünscht - ein tolles Gefühl. Vom Fahrer bekamen
wir dann schon mal eine Flasche Schampus geschenkt. Und dann sind wir zur
Kirche rübergefahren, in der das Standesamt ist. |
Draußen standen nur mein Vater und die Fotografin. Mein Pa hatte
schon Tränen in den Augen, als ich ausstieg. Und das schon am Anfang
- wie soll man sich da zusammenreißen? Meine Trauzeugin hat dann
die Schleppe ausgebreitet und mir geholfen, den Schleier vor das Gesicht
zu legen. Auch gar nicht so einfach. Dann gingen wir in den Vorraum, wo
mich die Standesbeamtin begrüßte. |
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Tja und dann gings los: Hochzeitsmarsch, alles aufstehen, Falk hatte
sich noch so gedreht, daß er mich erst nicht sehen konnte (Glastür!!!)
und dann ging ich ganz langsam am Arm meines Vaters rein. Ich wußte
gar nicht, wo ich hinschauen sollte, vor Aufregung und Falk auch nicht.
Wir mußten uns dann doch erst mal kurz knuddeln. |
Die Zeremonie war ganz toll, wir haben auch etwas Persönliches
mit einfließen lassen. Wir haben die ganze Zeit Händchen gehalten,
Falk hat die ganze Zeit Tränen in den Augen gehabt und ich mußte
mich die ganze Zeit zusammenreißen, damit mein Make Up nicht ruiniert
ist, bevor wir mit dem Fotografieren angefangen haben. Meine Lippen haben
immerzu gezittert oder gebebt und Falk hatte einen ganz trockenen Mund.
Sein Ja kam dann auch leicht verzögert, meines eher schüchtern. |
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Spätenstens als und dann alle gratulierten, mußte ich auch
mein Taschentuch zücken. Das war dann doch zuviel. Wir sind dann nach
draußen gegangen, voran unsere Blumenmädchen (total süß
die beiden) und haben draußen Fotos mit allen gemacht. Dann gings
in Kolonne in die Innenstadt zum Friedländer Tor. Dort haben wir super
tolle Fotos gemacht. Echt traumhaft. |
So gegen 11.15 Uhr waren wir dort fertig und jetzt kam noch was ganz
Besonderes und Aufregendes. Wir wollten doch gerne einen Baum pflanzen
und 2 Wochen vor der Hochzeit haben wir erfahren, daß es noch klappen
würde. Wir hatten gar nicht mehr damit gerechnet. Eine Woche vorher
sind wir mit dem Zuständigen vom Grünflächenamt in die Oststadt
(Stadtteil von Neubrandenburg) gefahren und haben den Platz markiert. Entschieden
hatten wir uns für eine Buche. |
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Wir wissen nicht, ob es einmalig ist, aber wir haben noch nicht gehört,
daß es soetwas sonst noch irgendwo gibt: einen "Hochzeitspark". Der
wurde bei uns jetzt nämlich angelegt und wir haben ihn eben eröffnet.
Der Mann vom Grünflächenamt sagte uns, daß die Pressestelle
schon überrannt werden würde, weil alle (Presse, Rundfunk, Fernsehen)
davon gehört hätten und gerne dabei wären und ob wir etwas
dagegen hätten. Nein, hatten wir nicht. |
Auch die Vorbereitungen für das Pflanzen (Baum hochschaffen, Loch
buddeln, Wasser bereitstellen) hat eine Firma in Neubrandenburg für
uns übernommen und ganz toll organisiert. Wir brauchten uns um nichts
kümmern. Der Baum und alles drumrum war zwar nicht ganz billig, aber
die Super Oraganisation durch den Planzenhof im Kulturpark war es uns wert.
Der Horst Blecha vom Pflanzenhof war so begeitstert, daß er das für
uns oranisieren durfte. Gerade darum hat alles auch so gut geklappt. |
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So gegen 11.30 Uhr kamen wir im Autokorso mit wildem Gehupe dann in
der Oststadt an. Und wer wartet dort außer den Presseleuten: der
Bürgermeister. Wow, das wußten wir nicht. Er hatte auch davon
gehört, und wollte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und
uns zu gratulieren. An dieser Stelle nocheinmal vielen Dank, für die
netten Worte. |
Tja, also haben wir den Baum gepflanzt, uns schön fotografieren,
interviewen und filmen lassen und vom Bürgermeister die Hand schütteln
lassen. War echt toll. Kann man gar nicht beschreiben. Es ist schon was
Besonderes, zu wissen, daß man den ersten Baum gepflanzt hat. Wir
haben natürlich auch eine Urkunde darüber mit Lageplan und allem
drum und dran. |
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Danach sind wir ins Andersen Hotel
gefahren, wo man uns noch einen Baumstamm in den Weg gestellt hatte. Eigentlich
wollten wir ja gar nicht sägen, ist auch irgendwie komisch, erst pflanzen
dann zersägen, aber wir haben es natürlich mitgemacht. Dann überreichte
man uns Brot, Salz und Wasser. Und wir hatten schon solchen Hunger - aber
trockenes Brot?! |
Tja, und dann ging alles ganz normal weiter, wie wohl bei jeder Hochzeit:
Mittagessen, Geschenke bestaunen (nicht auspacken - das haben wir erst
am nächsten Tag im Hotel getan!), Hochzeitstorte anschneiden,
Kaffeetrinken, Spiele, Brautwalzer, der aufgrund der kleinen Tanzfläche
erst beim zweiten Anlauf perfekt klappen wollte, Tanzen, Abendessen, wieder
Spiele und Tanzen. Um 23 Uhr gabs dann noch eine Eisbombe mit Feuerwerk
- die auch noch gut verputzt wurde. Um 23.45 Uhr haben wir dann Schleier
abtanzen gemacht, wobei ich, meine Haare und mein Kopf ziemlich gelitten
haben. |
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Um 24 Uhr kam unser Taxi und brachte uns in unser "Flitterhotel". Die
Fotos hatten wir am selben Abend noch geliefert bekommen und haben sie
uns dann im Hotel angesehen und sie bestaunt. Als wir gegen 2.30 Uhr ins
Bett kamen, waren wir dann auch völlig fertig. Alles
in allem jedenfalls eine traumhafte Hochzeit. Wir
möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz lieb bei allen Gästen
und Firmen bedanken, die uns die Hochzeit zu einem unvergesslichen
Erlebnis gemacht haben. Ganz besonders bei Frau Ines Meiß und dem
gesamten Team des Andersen Hotels Neubrandenburg,
die nicht nur die Feier ganz toll organisiert haben, sondern am Hochzeitstag
alles daran setzten, die Feier so schön wie möglich zu gestalten.
Weiterhin vielen Dank an das Blumenhaus Ortel, daß auch meine speziellen
Brautstrauß- und Gesteckwünsche hervorragend umsetzte und vielen
Dank an Jacqueline für die supertollen Fotos, die Ihr hier
bewundern könnt. |
Wir waren dann Montag (16.8.) auch gleich in der Zeitung und am Mittwoch
(18.8.) auch noch mal. Die Artikel findet Ihr hier. |
Beatrice und Falk
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